2012/02/02

ich steige aus dem zug und schaue schüchtern auf den boden. durch die großen zugfenster habe ich dich gesehen, und dich sofort erkannt. doch du bist viel größer als gedacht. hey, du hast eine tiefe warme stimme. hey, stammel ich leise und viel zu hoch. du gibst mir eine zigarette, und ich ziehe erleichtert an ihr. wir gehen durch die straßen, die sonne scheint übermäßig und am liebsten würde ich einfach in den schatten gehen und dort sitzen bleiben. dir ist es auffällig unangenehm, dass ich nicht viel rede. du versuchst zu fragen und zu reden. aber ich schaffe es, dich immer wieder in verlegenheit zu bringen. doch du gibst nicht auf, ich versuche mehr zu reden, werde immer lockerer. reden über alkohol und mädchen, lästern, lachen. irgendwann sitzen wir weit weg von der zivilisation am fluss, rauchen, reden immer noch. du lachst mich aus, weil ich immer auf eine stelle asche. machst mich fertig, weil ich keine kleinen entscheidungen treffen kann. später sind wir bei dir. ich lache über die socke, die mitten in dem leeren aufgeräumten zimmer vergammelt. du sagst, es sei nicht deine. viel zu schnell geht die sonne unter.
ich steige aus dem zug und rege mich darüber auf, dass du schon wieder auf der anderen seite stehst und wir deswegen einen umweg laufen müssen. du umarmst mich lang, gibst mir eine zigarette, und alles ist wieder gut. wir reden über den tag, die letzten, die nächsten. du gehst rein, ich mache die tür zu, ziehe mich aus, folge dir durch die wohnung, begrüße deine ma, sehe deinen bruder zocken. alles ganz normal. machen uns einen film an, ich schlafe jedoch auf deinem bauch ein. sitzen in eurer küche, reden und rauchen. dein kopf ruht in meinem schoß, denn ich sitze auf der anrichte und du auf dem stuhl davor. ich streiche durch deine weichen braunen haare, so perfekt. du isst, mich stören die kinder draußen. wir gehen rüber, du machst musik an. basstherapie - laut und hart. mein herz schlägt im takt. viel zu schnell geht die sonne unter.
was du nicht weißt; ich bin bei dir einfach ich, nimmst es hin und findest es auch noch lustig. ich fühle mich bei dir wie zuhause, selbst mit schlabbersachen und locken. die nächste zeit wird nicht gerade einfach für uns, aber ich weiß, dass unsere freundschaft das durchhält. - so kitschig das ganze auch klingt, jap.
ich hab' dich lieb!

5 Kommentare:

  1. danke! ((: ♥

    und mir gefällt dein blog, gleich mal folgen! :D

    und das kenn ich, war bei mir und nem kerl genauso. er meinte ich rede zu wenig, aber naja. :D

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  2. ja, ich kann es nicht leiden immer zu sprechen, ich fühl mich total unwohl dabei o:
    :3

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  3. du schreibst richtig gut!

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  4. whoaw Hannah!
    ehm ja, ich weiß jetzt gar nicht, was ich sagen soll, bin irgendwie sprachlos. erstmal ein dickes Danke für deinen lieben Kommentar und für's Verfolgen und dann ein riesiges Kompliment für deinen Blog, deinen Schreibstil, alles wow wow wow?!! Ich klicke gleich ganz ganz schnell auf Folgen, nochmal danke
    liebste Grüße
    mary

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