2012/04/08

und ich schreie, schreie so laut, dass mir selbst die ohren wehtun. ganz allein in diesem haus, und dieses haus passt in diesem augenblick zu mir; es ist kalt, nur ein kleines feuer brennt in einem raum, in dem selten jemand ist. nur ein kleines mädchen sitzt zitternd in einer großen jacke gehüllt in der küche. ansonsten ist das haus verlassen, einsam. nirgends brennt ein licht, so dunkel. äußerlich wirkt alles sehr aufgeräumt, aber in den verschlossenen räumen kann man vor chaos nicht mal den boden erkennen. es ist leer, so leer. ich renne die treppen hinunter, schließe die hintertür ab. in der hand halte ich ein messer, es ist pink. jeder ach so schreckliche mörder hätte mich ausgelacht. voller wahn setze ich mich auf mein sofa und schaue einen film. es ist ein horrorfilm. perfekt für einen abend so allein. all die anderen menschen sind gerade feiern, haben spaß, trinken, sind glücklich. mir persönlich ist zum kotzen. ich frage mich selbst, was mit mir los ist, so traurig ich in der letzten zeit wieder bin. es tut nicht gut, wenn bittere tränen meine wangen hinunter laufen, und meine schwarze wimperntusche über mein gesicht verteilt wird. auch meine arme werden nicht verschont, blutbad. nicht nur einmal, nicht zweimal, viele male zieht die scharfe klinge rote striche in meine haut. sie sagt, es ist kunst für sie, manchen menschen stehen diese geheimnisvollen narben. sie fehlt mir. du fehlst mir. ich sollte mir nicht eure bescheuerten bilder anschauen. es macht mich nur kaputt, es macht mich so eifersüchtig, dieses vermissen bringt mein herz noch um. den verstand habe ich schon verloren, ich sollte nun auch dich verlieren. ich sollte so gefühllos sein wie früher; nur party in meinem kopf. aber da bist du jetzt. geh raus aus meinem kopf! geh weg von mir! geh, und komm nie wieder! ich will dich nicht mehr, ich will einfach wieder die hannah von früher. du sagst, du willst, dass ich glücklich bin - mit oder ohne dir. aber kann ich überhaupt glück empfinden? bedrängt von meinen gefühlen, bedrängt von deinen. es macht mich fertig, es macht aus mir eine hülle aus tränen, in der das kahle nichts steckt. ich kann das nicht mehr, ich halte das nicht mehr aus. - halt! wie kann ich nur so denken? gefühlsfick, was?!
du rufst mich an, schatz du hast getrunken. doch irgendwann wirst du das hier lesen, und mich dafür hassen, es tut mir leid, dafür gibt es keine entschuldigung.. es ist doch nur eine phase, sage ich mir. immer und immer wieder. alles wird gut, wirst schon sehen.

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